Grafen und Ritter, Adelige und Beamte, Fürstbischöfe und Hofleute, Alumnen und Professoren, Gottsuchende und Bildungshungrige – Im Lauf der Jahrhunderte sind viele Menschen durch die Türen von Schloss Hirschberg gegangen.
Das Schloss und seine Geschichte
Eine erste Erwähnung findet Hirschberg durch die Grafen Grögling-Dollnstein und Vögte des Bistums Eichstätt um 1180. Sie benennen sich nach dem Ort Grafen von Hirschberg und erbauen eine stattliche Burg, von der heute noch die beiden Eingangstürme erhalten sind. Bereits 1305 stirbt das Geschlecht mit seinem letzten Vertreter Gebhard VII. aus. Die Burg und die Grafschaft gehen in den Besitz der Bischöfe von Eichstätt über.
Diese erweitern und verstärken die Burg, die sich zum Verwaltungsmittelpunkt zwischen Kinding und Töging entwickelt.
Nach einem Großbrand 1635, dem die gesamte Burg zum Opfer fällt, wird diese durch den Hofbaudirektor Jakob Engel und seinen Nachfolger Gabriel des Gabrieli bis zum Jahr 1730 wieder instand gesetzt.
Bischof Raymund Anton Graf von Strasoldo lässt die bis heute erhaltene Rokoko-Schlossanlage errichten (1760-1765).
1806 geht das Schloss infolge der Säkularisation an den bayerischen König über und wird 1861 von Bischof Oettl für die Diözese Eichstätt zurück erworben. Es dient in der Folgezeit als Erholungs- und Exerzitienhaus für die Alumnen des Bischöflichen Seminars.
Mit dem Bau der Marienkapelle durch Alexander Freiher von Branca (1967-1969) und der Generalsanierung und Modernisierung durch Karljosef Schattner (1987-1992) erhält das Schloss sein heutiges Aussehen. Den endgültigen Schlusspunkt setzte die Sanierung von Süd- und Nordturm in den Jahren 2011-2014.
Führungstermine
- Sonntag, 15. Dezember
- 14.30 Uhr
- Sonntag, 19. Januar
- 14.30 Uhr
- Sonntag, 16. Februar
- 14.30 Uhr
- Sonntag, 09. März
- 14.30 Uhr
- Sonntag, 13. April
- 14.30 Uhr